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Da krieg ich dieses Funkeln in den Augen

Text und Musik: Hans Reißner

 

Er ist ein schöner Mann, vielleicht ein kluger Mann,
so`n schicker Typ den man auf jeder Party zeigen kann.
Er scheint recht gut gebaut wenn man der Mode traut -
schon als ich klein war wollt ich einen hübschen Mann.

 

Wenn er den Raum betritt verfolg ich jeden Schritt,
er setzt sich hin, jetzt steht er auf, ich kriege alles mit.
Er ist so talentiert und völlig ungeniert,
zieht er die Blicke schon mit seinem Lächeln an.

 

Ja Machomänner gibt’s auf Erden reichlich,
Frauenhasser, Obercool und schräg.
Außen hart und innen oft sehr weichlich -
doch selten läuft ein Traumprinz über`n Weg.

 

Da krieg ich dieses Funkeln in den Augen,
mit Blitzen wie`s wohl nur ein Weibsbild kann.
Mit Blicken die zum artig sein nicht taugen –
und die verraten was man so nicht sagen kann.

 

Wie ist das Leben schön mit diesem schönen Mann,
er gibt mir alles was sich eine Frau nur wünschen kann.
So heiß und aufgewühlt hab ich mich nie gefühlt,
ja selbst die Leute grüßen jetzt von nebenan.

 

Er schreibt mir ein Gedicht, er kocht mein Leibgericht,
er schenkt mir Blumen und auf Postern seh ich sein Gesicht.
Wie er am Flügel singt und lässig Cocktails trinkt,
zieht er die Gegnerinnen scharenweise an.

 

Manche Lady baggert und verbeißt sich,
er tut so als kriegt er gar nichts mit.
Harmloses Geplätscher, ja, das weiß ich -
doch plötzlich zeigt die Dame Appetit.

 

Da krieg ich dieses Funkeln in den Augen,
mit Blitzen wie`s wohl nur ein Weibsbild kann.
Mit Blicken die zum artig sein nicht taugen ­-
Ich ruf: Handy hoch und weg von meinem Mann

 

Er ist mein schöner Mann, da laß ich keine ran,
es macht mich krank, es regt mich auf, daß ich nicht schlafen kann.
Mich quält die Eifersucht mit ihrer ganzen Wucht
und einzig schuld daran ist nur der schöne Mann

 

Hätt ich `nen Hässlichen, so richtig Grässlichen,
einen auf Partys peinlich sabbernd, meist Entsetzlichen.
Ein Gnom, ein Popelfreak, statt diesem Weiberkrieg -
da wär ich wohl im Leben besser dran.

 

Krankenschwestern,  Tippsen und Friseusen
schüren in mir täglich neue Glut.
Mannequins, Hostessen, Kellnerschnösen
und die ganze Sängerinnenbrut.

 

Da krieg ich dieses Funkeln in den Augen,
mit Blitzen wie`s wohl nur ein Weibsbild kann.
Mit Blicken die zum artig sein nicht taugen -
Ach, ich werde noch verrückt mit diesem Mann.